Ein Stichwort, das viel verspricht: Big Data. Im digitalen Zeitalter hinterlassen wir konstant Spuren: Mit Fotos, Videos, Einkäufen, Freundschaftsanfragen, Links, Klicks usw. – sprich Daten, Daten, Daten! Was mit anderen Worten bedeutet: Irgendwo und irgendwie werden alle diese Informationen gespeichert.
Ganz nach dem Motto: Einmal im Internet, immer Internet. Doch was als Zeigefinger-Ansage funktioniert, beschreibt auch die Idee hinter Big Data. Doch wer kann aus den Milliarden von Daten, das Nützliche herausfiltern? Und zwar so, dass daraus eine Firma Profit schlagen kann?
Klassische Marken-/Produkt-Studien setzen auf Consumer Insights: Sie gehen nicht nur von quantitativen Daten aus – wie beispielsweise wie viele Paare Adidas Superstar Schuhe in welchem Laden verkauft wurden, sondern gehen tiefer: Wer war die Person? Warum hat er dieses Paar gekauft? Wie ist sein Verhältnis zur Marke? Doch um diese Daten herauszukriegen, sind mühsame und zeitaufwändige Interviews vonnöten, die weder vom Interviewer noch vom Interviewten gerne mitgemacht werden. Also, wie kommt man „angenehm“ zu diesen Daten? Über Big Data.
Wobei „angenehm“ vielleicht das falsche Wort ist, denn sich im Chaos von Big Data zu orientieren, ist eine Herausforderung. Doch Lösungen sind im Anmarsch. Und dies im grossen Stil. Tim Gasper schreibt auf techchrunch dazu: „Companies will have spent $4.3 billion on Big Data technologies by the end of 2012.” Im selben Artikel werden auch einige neue Technologien dazu vorgestellt.
Bisher ist anzunehmen, dass nur wenige Firmen von der Auswertung von Big Data profitieren, bspw. die grossen Social Media Anbieter wie Facebook oder Twitter, die unter anderem über diesen Daten ihren Wert definieren. Doch für Otto-Normalwebseitenbetreiber ist dies noch ein neues Feld, wobei die Internetcommunity davon ausgeht, dass auch für die Kleinen grosser Wert in Big Data liegt.
Zum Schluss noch drei Gründe, warum wir alle unbedingt bei Big Data am Ball bleiben müssen:
- Big Data existiert und es wird mehr und mehr und mehr…(Am CERN werden bspw. bis zu 40TB pro Sekunde an Daten gespeichert)
- Big Data sind authentische Daten: Klassische Fragebögen erfassen künstlich Informationen; im Internet hingegen hinterlassen wir unverfälschte Spuren.
- Big Data benötigt eine Auswertung, die im Anmarsch ist, und die du und ich verstehen werden.
Wer noch mehr Informationen dazu benötigt, empfehle ich folgende Infografik von Informatica
Und folgendes Youtube-Video von Intel
Intel Big Data 101: How Big Data Makes Big Impacts
Tobias Keller
Sehr interessanter Beitrag, welcher Big Data verständlich erklärt! Vor allem deine beiden zusätzlichen Links sind sehr anschaulich. Big Data hat zweifellos zahlreiche Vorteile und wird in Zukunft sicher zu reden geben. Doch sind diese immensen Daten auch qualitativ bessere Daten, oder ist es vielfach nur “Müll”?
Gehf6re ich zu den Spamern???? *von unten nach oben guck, mit den augen klimper und unpleripte vorschieb* Drei Wochen schon??? Wow, die Zeit rennt wirklich. Aber super!! Die meisten versagen in der Zeit schon wieder. Deine Chancen stehen gut, denke ich. Ich mf6chte fcbrigens das Ramba-Zamba-Video sehen. :whistle:
Sehr spannender Beitrag. Dieser Thematik war ich mir zuvor gar nicht richtig bewusst. Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass solche “digitalen Fingerabdrücke” von Kunden sehr wichtig und informativ für Firmen sein können. Jedoch wird es wahrscheinlich noch eine Zeit lang dauern, bis wirklich viele Firmen gezielt mit einer so grossen Menge an Daten umgehen können und daraus grossen Profit schlagen können.
Wirklich ein interessanter Artikel! Mich würde interessieren, inwieweit dort auch Forschung betrieben wird (also in die Richtung, wie man die Daten filtern könnte!)
Cooles post …
Aber es macht mir Angst, dass alles gespeichert für immer ist…
Guter Beitrag! Besonders die Infografik ist auch sehr informativ!
Das alles gespeichert wird ist allerdings auch ein wenig beängstigend.
Ein sehr aktuelles Thema…Datenspeicherung, was damit gemacht wird, dass sich Firmen durch Verkauf von Daten finanziell bereichern… Das Thema wird immer wichtiger. Super Zusammenfassung und Überblick zum Thema!
Ein interessantes und wichtiges Thema. Die zu gewinnende Datenmenge ist sicher einer der bedeutendsten Nutzen der aufgrund des Internets zu Stande kommt. Durch Big Data lässt sich zu einer hohen Wahrscheinlichkeit quasi die Zukunft vorher sagen was nicht nur für die Wirtschaft von grosser Wichtigkeit sein kann, sondern z.B. auch für die Politik oder die Medizin. Es wird sich zeigen, ob die Techniken der Zukunft um diese Datenmengen entschlüssel zu können diese Aufgabe erfolgreich bewältigen können.
Spannender Blogeintrag! Vor allem die 3 Gründe, warum wir uns alle mit Big Data beschäftigten sollten fand ich gut. Denn es ist in der Tat wahr, dass das Thema zwar aktuell ist, jedoch noch ziemlich unbekannt.
Sehr Interessanter Beitrag, Tobias!
Ich habe eigentlich ein bisschen Angst dass alles für immer gespeichert wird und meine Kinder in der Zukunft peinliche Fotos von mir im Internet finden würden. Soll ich dann ich der Zukunft Namen wechseln?
Interessant. Hatte nämlich vorher keine Ahnung wie das Ganze tatsächlich funktioniert. Big Data wurde hier sehr gut erklärt!
Guter und übersichtlicher Post! Big Data ist sicherlich sehr wichtig für die Zukunft und bringt Vorteile für viele Firmen, aber ob dies auch Vorteile für uns User hat? Dass irgendwann jeder Schritt gespeichert wird, ist schon beängstigend.
@Dolores: es wird bereits jeder Schritt gespeichert. Die Frage ist nur wann gewisse Unternehmen Technologien entwickeln, um diese Masse an Daten zu ordnen und für ihre Zwecke zu nutzen. Es ist beängstigend, dass da Nutzerverhalten eines jeden gespeichert wird, aber vielleicht bewegt das einige Leute dazu, sich im Internet vorsichtiger zu verhalten. Ein weiterer Beweis dafür, dass Medienumgang auch für Kinder ein wichtiges pädagogisches Fach sein sollte. Guter Blogpost, Tobias.
Sehr spannendes Thema und bestimmt eine grosse Chance auch im Social Media-Bereich!