Die Kunst des Bloggens oder wie verfasse ich einen guten Blogpost?

Täglich werden unzählbare neue Blogposts verfasst und ins Internet gestellt. Alle 60 Sekunden entstehen über 1500 Blogposts weltweit und die Zahl ist steigend. Sichtbar für Jedermann und doch bleiben viele davon meist von der Masse ungelesen und für diese unsichtbar. Gewisse Blogger scheinen das gewisse Etwas entdeckt zu haben und nutzen dieses aus, täglich ihre Follower zu unterhalten und diese an sich zu binden.

Doch was genau macht denn nun einen guten Blogpost/Content aus? Und wie kommt man dazu einen solchen zu verfassen?

Durchforstet man das “world wide web”, so findet man alle möglichen Anleitungen für das Verfassen von Blogposts. Die meisten sind nach dem “DO’s and DON’Ts” System aufgebaut und darunter kursieren auch viele Listen. Auf der Suche nach dem einzig wahren Rezept für das Verfassen von hochwertigsten und sensationellsten Blogpost, ist die Autorin dieses Posts auf folgende Infografik von Copyblogger gestossen:

Diese Infografik von Copyblogger zeigt verschiedene Wege auf, wie man zu relevantem Bloginhalt kommt und welche Strategien angewendet werden können. Einen der relevantesten Punkte dieser Infografik ist sicherlich:

“Talk to interesting people!”

Durch die Konversation mit anderen Menschen und deren Meinungen können tolle Inhalte entstehen und Gedanken werden oftmals besser und klarer formuliert, wenn eine Diskussion darüber stattgefunden hat. David Farnworth sagt in seinem Artikel über ‘blog content’, dass er sich in Räume begiebt wo er der Dümmste ist und dann zuhört, was die anderen zu sagen haben. Doch man sollte dabei stets seine Zielgruppe im Hinterkopf behalten. Wen will ich ansprechen? Welche Personen sollen/werden meinen Blog lesen? Versteht meine Zielgruppe dieses Fachjargon?

Ein weiterer Punkt, welcher in der heutigen Zeit der Reizüberflutung sicherlich einen grossen Stellenwert annimmt ist:

“Writing blog content isn’t always about coming up with something completely original.”

Es gibt so viele Themen, die längst von jensten Menschen beleuchtet worden sind, aber manchmal ist es wieder Zeit sie wieder hervorzuholen, da es zum Beispiel die Aktualität verlangt oder ein neuer Standpunkt verfolgt werden will. Gibt es Inhalte die weitergeführt werden können? Welche Ansätze wurden noch nicht verfolgt? Etwas gefunden? Dann nichts wie los!

Auch sollten die Möglichkeiten von Interviews nicht unterschätzt werden. Klassische Q&A Interviews können in verschiedensten Formen wiedergegeben werden, mit unterschiedlichen Visualisierungen (Bild, Text, Video etc.) und bieten eine grosse Variation für die Kreation von Content. Ein Blogpost mit einem Video ist zugleich interaktiver als einfach ein simpler Text. Die Meinung von anderen Menschen intressieren die Leser natürlich brennend, vorallem wenn diese für etwas berühmt sind zum Beispiel.

TED fellow Sanjana Huttotova hat in einem Referat im April dieses Jahres die folgenden Punkte herausgearbeitet:

  • Gehe weiter als nur einen Text zu verfassen. Online ist nicht gleich Print.
  • Denke weiter als nur an Prosa. Online – Artikel können auch eine Satire sein, ein Haiku etc.
  • Vergesse nicht die visuellen Medien miteinzubeziehen, Fotos und Videos etc. sind wichtig für den Kontext und erzählen auch Geschichten.
  • Vergesse das Crowd-Sourcing  sowie den offenen Journalismus nicht, denn die Produzenten sind die Leser!
  • Stell dich nicht so hin als wüsstest du alles, lass dir von der online Community via Comments auch was sagen, um den Wert zu steigern.
  • Verlinke deinen Post mit anderen Posts um deinen Blogpost Wert zu steigern.
  • Brauche alle neuen Plattformen um deine Posts zu teilen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass unendlich viele Tipps im www kursieren und  es deshalb schwierig ist, sich einen Überblick zu verschaffen was denn nun einen guten Blogpost ausmacht. Eine “wahre” Anleitung gibt es nicht, aber es gibt Richtlinien, wie diese von Sanjana Huttotova, welche eine Vorlage bilden mit den wichtigsten Punkten, an was man unbedingt denken sollte, beim Verfassen seines nächstes Blogposts. Dabei ist leider nicht impliziert, dass der Post auch Erfolg haben wird, da sich dies immer anhand der Trends und Gegebenheiten anders verhält. Egal in welcher Industrie man sich bewegt, Trends sind und werden immer das kleine Etwas ausmachen, ob dieser Blogpost nun gerade zu diesem Zeitpunkt lesenswert ist.

 

Dies ist ein studentischer Beitrag von Recha Foffa (@recha_f), den sie im Rahmen der Vorlesung “Online-Marketing” verfasst hat. Recha Foffa studiert Publizistik- und Kommunikationswissenschaften, sowie Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich. Nebenbei arbeitet sie als Social Media Managerin von Glominerals Schweiz, ist Quiksilver Women Ambassadorin und bloggt regelmässig auf deren Blog, ist Founder und Owner von fitnessholiday und ist eine passionierte Köchin.

PS: Die Autorin lässt sich gerne von ihren Mitmenschen für ihre Blogposts inspirieren und liest gerne und viel andere Blogs, um sich auf dem Laufenden zu halten, was in der Welt da draussen so publiziert wird. Sie wünscht allen Newbies und auch alten Hasen viel Spass beim Bloggen! Lasst euch nicht unterkriegen.

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6 comments on “Die Kunst des Bloggens oder wie verfasse ich einen guten Blogpost?
  1. Saskja says:

    Hallo Recha

    Die Richtlinien von Sanjana Huttotova sind einleuchtend und auch hilfreich. Ich möchte nur noch gerne einen Punkt zu den “Community Comments” unterstreichen: Das Internet bietet ja auch geradezu die Möglichkeit, Inhalte auszuprobieren und durch Dialoge mit eben Communitys zu lernen, was am besten funktioniert. Meiner Meinung nach ist der Weg zum besten Blogpost wahrscheinlich auspröbeln, dann üben, üben, üben (merke ich auch, jetzt wo ich selbst mal einen verfasst habe) um am Schluss das Bewährte herauszufiltern und es zu optimieren.

  2. Mariana says:

    Toller Post! Mit deinen Ideen und der Infografik sollte wirklich so ziemlich jeder auf einen kreativen Gedanken kommen! Bei der Umsetzung ist dann aber auch noch ein bisschen Schreibtalent oder Übung gefragt.

  3. Martin Kost says:

    Cool! Hier als Ergänzung noch ein paar gute Tipps, um die Blogs viraler zu machen und damit die Reichweite zu erhöhen:
    http://socialtriggers.com/craft-contagious-content/

  4. Ilana says:

    Sehr guter Post. Wie Mariana denke ich auch, dass die Art wie ein Blog schlussendlich verfasst wird sehr entscheidend sein kann. Wie bei einem Buch oder Film auch. Man kann das gleiche Thema völlig unterschiedlich präsentieren und dadurch auch unterschiedlich Erfolg haben.

  5. Louis says:

    Ein sehr spannender Beitrag!
    Auch ich lasse mich nicht unterkriegen: http://louisrafael.com/blog/

    PS: Gruss von Claudia 😉

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