Mehr messen: 5 Micro-Conversion für jede Seite

Thom Craver nahm sich kürzlich auf Search Engine Watch der Thematik der Micro-Conversion an. Ausgehend von der Feststellung, dass E-Commerce  und Dienstleister Webseiten oft nur solche Conversions messen, welche in einem direkten Verkaufs-Zusammenhang stehen, plädiert er dafür auch Micro-Conversions zu messen.

Wir erklären ihnen an dieser Stelle, was es mit diesen Micro-Conversions auf sich hat und stellen Ihnen Cravers bevorzugte Micro-Conversion vor.

Pointers, Pfeil, Conversion

Quelle: http://www.stockvault.net/photo/129030/pointers

Unter Micro-Conversion werden die Schritte hin zur finalen Conversion, sprich dem Kauf oder der Bestellung verstanden. Sie gehen somit stärker ins Detail und beschreiben Conversions für die einzelnen Schritte des Bestellprozesses. Craver weisst darauf hin, dass ihre Messung insofern von Bedeutung sei, als das sie allesamt ihren Beitrag  zur finalen Conversion, also der Umwandlung eines Interessenten in einen Kunden beitragen würden. Der Conversiondoktor, Gabriel Beck weist darauf hin, dass Conversion-Rates Messgrößen seien, welche Schlüsse auf die Effizienz von Websites oder Online Shops zulassen. Es lassen sich grundsätzlich zwei Arten von Rates unterscheiden. Die Mikro-Conversion-Rate steht für den Anteil von Nutzern, die eine bestimmte Aktion innerhalb eines Gesamtprozesses aus Einzelschritten ausgeführt haben. Macro-Conversion-Rates hingegen geben an, wie viel Prozent aller Nutzer einen Gesamtprozess abgeschlossen haben. Die Sales-Conversion-Rate und die Lead-Conversion-Rate geben somit an, wie viel Prozent der Gesamtbesucher einen Kauf getätigt oder eine Anfrage gestellt haben.

Die durchschnittliche Macro-Conversion-Rate im E-Commerce-Bereich liege nach Carver bei 1 %. Ein unbefriedigender Wert zumal er nicht aussagekräftig sei! Er plädiert schliesslich dafür alle Stufen des Kaufprozesses zu berücksichtigen, zumal es in den meisten Fällen gar nicht erst zum Kauf kommt. Auch sollte berücksichtigt werden, dass sich nicht alle Besucher zwecks Kauf und somit finaler Conversion auf einer Webseite aufhalten. Denkbar wäre, dass frühere Kunden die Webseite für Support Leistungen nochmals aufsuchen. Andere mögen sich vielleicht nur nach offenen Stellenanzeigen erkundigen. Ihre Erfassung und Berücksichtigung könnte die Macro-Conversion-Rate  verfälschen, was für die Wichtigkeit einer gleichzeitigen Messung weiterer Micro-Conversions spricht.

Was sie in Zukunft messen können – 5 Tipps vom Fachmann

1. Downloads von Dateien

Downloads, in Form von white papers, Formularen oder Demosoftwares spiegeln das Interesse potentieller Kunden wieder. Mit ihrer Erfassung können sie unter Umständen sogar  Zeit und Geld sparen. Zumal sie sich durch die Bereitstellung von Informationen im Netz, Druck- und Versandkosten für Informationsmaterial sparen können und online ausgefüllte Formulare für die Vorbereitung persönlicher Kundengespräche nutzen können.

2. Einschreibung in eine Mailingliste

Webseiten-Besucher, die sich aus eigenen Stücken in ihre Mailingliste eingetragen haben, sind im Vergleich zu gekauften Kundenkontakten weitaus empfänglicher für ihre Informationen. Somit sind es ernst zu nehmende potentielle Kunden und ihre Erfassung stellt eine Micro-Conversion dar.

3. Eröffnung von Foren-Accounts und Themen durch User

Online-Support-Foren stellen eine Plattform dar, auf der Kunden und Angestellte ihre Hilfe anbieten können. Jeder User, der auf einem solchen Forum aktiv ist, ein Konto eröffnet oder Themen postet, ist ein potentieller Kunde und repräsentiert darüber hinaus ihre Produkte und Dienstleistungen nach aussen. Solche User im Auge zu behalten, lohnt sich!

4. Hinzufügen von Produkten in den Einkaufswagen oder zur Wunschliste

Auch wenn ein Kunde ein Produkt nicht gleich kauft oder eine Dienstleistung in Anspruch nimmt, so ist das Hinzufügen zum Einkaufswagen oder zur Wunschliste ein wertvoller Indikator für sein Interesse, das erfasst werden sollte. Eröffnet der Kunde darüber hinaus noch ein Konto, so erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde zu einem späteren Zeitpunkt ihre Webseite wieder aufsucht.

5. Micro-Conversions im Human Resources Bereich

Auch Stellensuchende tummeln sich unter Umständen auf ihrer Webseite. Ihr Interesse am Unternehmen sollte erfasst werden. Dafür bieten sich Kontakt oder Bewerbungsformulare an, welche online ausgefüllt werden können.

Jetzt sind sie an der Reihe: Optimieren sie Ihre Conversion-Rate !

Wir hoffen, wir konnten sie für die Micro-Conversion-Messung gewinnen. Optimieren sie ihre Conversion-Rate und generieren sie aussagekräftigere Zahlen. Ihr Chef wird es Ihnen danken! Das Team von content-lab unterstützt sie dabei. Finden sie Jetzt ihren Conversion Spezialisten!

Dies ist ein studentischer Beitrag von Victor Theurer (@victortheurer), den er im Rahmen der Vorlesung “Online-Marketing” verfasst hat. Victor studiert Publizistik, Politik und Kunstgeschichte. Er hat in einem Verlag als Medienberater im On- und Offlinebereich gearbeitet und macht ab Januar ein Praktikum in der internationalen Mediaplanung.

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