Achtung Google, die Konkurrenz schläft nicht!
Wie Mark Zuckerberg im September an einer Konferenz verlauten liess, spielt er mit dem Gedanken, das Facebook-Universum auszuweiten und um die vielversprechende Funktion einer Suchmaschine zu ergänzen: Et voilà, vor Verblüffung und Vorfreude der Investoren stieg der Preis einer Facebook-Aktie in kurzer Zeit um über 2 Dollar. Komisch, wenn man betrachtet, dass damit angekündigt wird, dass die Social-Media Plattform in einen bereits mehrheitlich gesättigten Markt eintreten und es gegen Google, Bing und andere Suchgiganten aufnehmen will. Weshalb fallen die Reaktionen also trotzdem so positiv aus?
Die Antwort darauf ist Social Search. Während sich die Google-Suche hauptsächlich auf das Präsentieren und Zusammentragen von Fakten fixiert, soll sich die Facebook-Suche vermehrt auf offene Optionen und subjektive Antworten konzentrieren. Anstelle von Links werden dabei Daten aus Bildern, Posts und Profilangaben ausgewertet, um an die nötigen Informationen zu kommen; Informationen aus einer Quelle, an der Zuckerberg nicht näher sein könnte: Der Facebook-Plattform selbst. Durch den uneingeschränkten Zugriff auf die eigenen Daten könnte somit ein Monopol für Social-Search entstehen. Und genau das ist der Grund, der den Investoren ein Grinsen ins sonst so ernste Business-Gesicht zaubert. Sie sehen hinter der neuen Innovation Geld. Viel Geld.
Hier kommt das Stichwort „Werbung“ ins Spiel. Facebook besitzt ein enormes Werbe-Potential, welches bis heute kaum ausgenutzt wird. Könnte in Zukunft ein Social-Suchresultat mit darauf zugeschnittenen Ads kombiniert werden (siehe Google), wäre damit das ohnehin bereits grosse Interesse der Werbeindustrie an der sozialen Plattform gesichert.
Wie sich das Phänomen des Social Search in Zukunft entwickeln wird, wird sich also noch zeigen. Es kann davon ausgegangen werden, dass in der Facebook-Küche bereits fleissig am neuen Projekt getüftelt wird.
(Originaler Artikel auf techcrunch.com)
„Dies ist ein studentischer Beitrag von Cédric Knapp, den er im Rahmen der Vorlesung “Online-Marketing” verfasst hat. Cédric Knapp studiert Publizistik und Management & Economics.”
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