Was Marken bei neuen Social Media Netzwerken beachten müssen!

Fünf Punkte, mit denen sich jedes Markenmanagement auseinandersetzen sollte, um eine Marke im Netz erfolgreich zu führen.

Quelle: eigene Darstellung.

Anmelden oder nicht? Auf welcher Plattform soll man sich als Marke zeigen und auf welcher nicht? Diese Frage stellt sich für die Führung einer Marke immer wieder, wenn neue soziale Netzwerke (wie Facebook oder Twitter) auf den Markt kommen. Aber ist es denn wirklich so schwierig, diese Frage zu beantworten? Und warum muss man diesem Thema überhaupt so viel Aufmerksamkeit schenken? Neue Soziale Netzwerke schiessen heutzutage wie Pilze aus dem Boden, plötzlich sind sie auf dem Markt. Wie soll sich also ein Markenmanagement schnellstmöglich entscheiden, ob es seine Marke auf der neuen Plattform repräsentieren soll oder nicht? Was kann getan werden, um schnellstmöglich eine Entscheidung zu treffen? Fragen die simpel klingen, es aber faustdick hinter den Ohren haben.

First important step: GET CONNECTED!

Während Facebook und Twitter den Social Media Markt weiterhin dominieren, gewinnen auch Pinterest und Instagram an Aufmerksamkeit und ziehen immer mehr Personen an. Soziale Netzwerke werden zu einem immer wichtigeren Kanal für Werbung und Vertrieb und erwecken somit immer grösseres Interesse des Markenmanagements. Pinterest generierte im Januar mehr Traffic als YouTube und Google+ zusammen. Dabei profitierten auch Markenunternehmen von diesem Boom, da viele Kunden und User durch Pinterest auf die Marke aufmerksam werden und durch ein Foto direkt zur Website oder zum Online-Shop gelangen können. Für die meisten Marken ist das Wachstum eines Sozialen Netzwerkes durchaus positiv. Was gibt es also einfacheres für eine Marke, als sich mit einen neuen Account auf den Plattformen bestmöglich zu verkaufen?Die Frage, die sich jedoch jede Marke stellen sollte ist, bei welchem Sozialen Netzwerken man überhaupt einen Account machen soll. Diese Frage ist komplexer, als man sich vorstellt.

Dieses Zitat bringt es auf den Punkt:

Those who ignore the party/conversation/network when they are content and decide to drop in when they need the network may not succeed. It’s pretty easy to spot those that are just joining the network purely to take – not to give. Therefore, be part of the party/conversation/network before you need anything from anyone.” – Jeremiah Owyang, Web-Strategist.com

Nur 5 Aspekte:

Hier sind fünf Aspekte, mit welchen man sich als Markenunternehmen auf jeden Fall auseinandersetzen muss, um eine Marke auf den Online Plattformen erfolgreich und konstant führen zu können. In nur fünf Schritten wird hier erklärt, was dabei zu beachten ist. Erfordert wird eine genaue Auseinandersetzung mit der eigenen Marke und schon kann man seine Marke auf den Social Networks erfolgreich führen und erweitern.

1. Know-How über Funktionsvielfalt

Dank den kreativen Social Network Unternehmen und ihren fantastischen Innovationen, haben Marken immer mehr Wege, um sich mit ihren Kunden online auszutauschen und zu kommunizieren. Es kann für ein Markenunternehmen durchaus von Vorteil sein, sich auf ein neues soziales Netzwerk einzulassen, auch wenn es noch nicht bekannt ist. Dieses kann beispielsweise neue Funktionen anbieten, welche andere Dienste noch nicht können. Selbst wenn sich das neue soziale Netzwerk auf Dauer nicht beweist, profitiert das Markenunternehmen aufgrund der neuen Erfahrungen, die es gewonnen hat. Soziale Netzwerke entwickeln sich dauernd weiter und bieten laufend neue Funktionen an. Daher muss sich ein Unternehmen mit den neuen Funktionen und dem Feedback der Kunden schnellstmöglich auseinandersetzen. Wenn ein neuaufkommendes Soziales Netzwerk eine Funktion anbietet, welche bereits auf einer anderen Plattform zu nutzen ist, sollte dies den Mitarbeitern des Social Media Bereichs des Unternehmens klar kommuniziert werden, um doppelte Arbeit zu vermeiden. Wichtig ist also die Ausbildung der Mitarbeiter in diesem Bereich. Nur dann sollte man sich auf einer neuen Plattform anmelden. Um Marken auf einer sozialen Netzwerkplattform weiterentwickeln zu können, müssen die Ressourcen mit den jeweiligen Vorsichtsmassnahmen abgeklärt sein, um sich somit auf neue Innovationen vorbereiten zu können.

2. Merkmale der verschiedenen Plattformen kennen!

Nicht alle sozialen Netzwerke werden nach den gleichen Merkmalen ausgerichtet. Marken, die es in Betracht ziehen Accounts auf Sozialen Netzwerken zu erstellen, sollten sich dessen bewusst sein. Es ist wichtig zu wissen welche Zielgruppe man ansprechen will, um ein entsprechendes soziales Netzwerk zu finden, welches seinen Ansprüchen und Anforderungen genügt. Gemäss einer neuen Pew Studie, sind auf Instagram häufiger erfolgreiche Luxusmarken vertreten als auf jedem anderen Sozialen Netzwerk. Trotz der Tatsache, dass Instagram, während des schnellen Wachstums, nicht das grösste Soziale Netzwerk weltweit ist, macht sich dessen demografische Aufmachung zu einem attraktiven Ort für die Vermarktung von Marken (vor allem für Luxusmarken). Daher ist es auch nicht überraschend, dass sich die meisten Unternehmen an den sogenannten „mobile photo-based“ Netzwerken orientieren und von ihnen den grössten Nutzen ziehen. Somit ist der Kunde dauernd mit dem Netzwerk verbunden und die Marke ist ständig präsent.

3. Analysieren Sie!

Ein soziales Netzwerk mag für eine Marke herausfordernd sein, wenn es um deren Kapitalrendite geht, doch diese ist durch eine genaue Analyse gut einschätzbar. Es ist beispielsweise bewiesen, dass die Investition in Pinterest viel produktiver ist als in Facebook und Twitter, was jedoch nicht heisst, dass man als Unternehmen nur noch in Pinterest investieren soll. Wichtig sind die In-House Analysen eines Medienunternehmens und die Analysen dritter Parteien zu beachten, ohne dass dies natürlich mit den Regeln des Datenschutzes kollidiert.

4. Überschneidungen

Die meisten User sind auf vielen verschiedenen Netzwerken aktiv. Dies kann für ein Markenunternehmen von Vorteil, wie auch von Nachteil sein. Einerseits gibt es einer Marke die Möglichkeit, eine stärkere Markenbindung und Beziehung zum Kunden zu erzeugen, in dem man die Marke auf verschiedenen Kanälen vertreiben kann. Andererseits kann es zu doppeltem Aufwand und Investitionen führen, welche dann wiederum nicht die erwarteten Resultate herbeibringen könnte. Auch hier ist eine genaue Analyse unabdingbar, um herauszufinden, bei welchen sozialen Netzwerken es Überschneidungen gibt und welche völlig neue rentable Funktionen anbieten. Natürlich ist mit einigen Funktionen, die mehrere soziale Netzwerke anbieten, zu rechnen. Daher sollte man bei Netzwerken mit zu grossen Ähnlichkeiten lieber auf eines der beiden verzichten und sich auf das andere konzentrieren (welche neue Funktionen, neues Publikum und Beschäftigungen anbieten kann). Dennoch können wiederholende Funktionen zu einer Kostenreduktion führen, da man den Entwicklungsprozess nur noch übertragen muss.

5. Risiken

Marken müssen sich mit einigen Risiken auseinandersetzen, wenn sie sich mit neuen sozialen Netzwerken beschäftigen. Es ist Vorsicht geboten, wenn man in Dienste investiert, die sich schlussendlich nicht rentieren. Des Weiteren darf ein Unternehmen nicht riskieren, einen neuen Trend einer Plattform zu verpassen, da am Anfang der Wettbewerb und die Kosten des Kundenerwerbs am niedrigsten sind. Die Verluste wären in beiden Fällen riesig. Das Abwägen der möglichen Risiken für sein Unternehmen ist also das A und O. Durch die Analyse der eigenen Kapitalrendite, der Überschneidungen innerhalb der Plattformen und des Social Network Marktes kann man als Unternehmen also schnellstmöglich eine Entscheidung treffen. Dazu bieten sich auch professionell spezialisierte Webanalyseprogramme an.

Textquelle: http://econsultancy.com/ch/blog/10719-five-key-considerations-for-brands-considering-new-social-sites

Für mehr Informationen zu diesem Thema: Check it out now!

Aufgepasst, für alle die sich interessieren, schaut euch dieses Video an über „How and Why social media management“:

„Dies ist ein studentischer Beitrag von Charlotte Zahn (@ameliehej), den sie im Rahmen der Vorlesung “Online-Marketing” verfasst hat. Charlotte kommt aus Basel und studiert Publizistik an der Universität Zürich. In ihrer Freizeit ist sie sehr gerne unterwegs und einer ihrer grossen Leidenschaften ist das Reisen, um neue Länder und deren Kulturen kennenzulernen.”

Posted in studentischer Beitrag
10 comments on “Was Marken bei neuen Social Media Netzwerken beachten müssen!
  1. Anita says:

    Guter, übersichtlich gegliederter Text. Interessant, dass auf Instagram mehr erfolgreiche Luxusmarken zu finden sind…hab ich nicht gewusst!!

  2. Sabrina says:

    Guter Blogpost! Und ein sehr interessantes Thema. Soziale Netzwerke sind für Unternehmen eine vielversprechende Möglichkeit und grosse Herausforderung zugleich. Daher, denke ich, ist es umso wichtiger diese auch richtig zu nutzen.

  3. Shaima says:

    Sehr informativ!! Dein blogpost ist detailliert und bietet einen verständlichen Überblick über das angesprochene Thema. Die Verlinkung zum Video finde ich sehr gut!

  4. Denise says:

    Spannender Beitrag! Für Unternehmen scheinen soziale Netzwerke einerseits eine grossartige Marketing-Tool zu sein andererseits geht hervor, dass die Umsetzung um einiges komplexer ist als man als User erwartet. Das Luxusmarken auf Instagramm beworben werden ist eine neue Erkenntnis für mich..Leider muss ich sagen, dass ich immer noch nicht genau vollziehen kann wieso?!

  5. Lisa says:

    Interessanter Blogpost, der viel neues Wissen über die verschiedenen Plattformen vermittelt. Besonders gelungen finde ich unter anderem die Formatierung des Textes. Durch das viele Fettgeschriebene und Kursive am Anfang entsteht ein lebhaftes Bild, das gut zur Vielseitigkeit der Social Media Plattformen passt, um die es ja auch geht. Das macht neugierig und läd zum Lesen ein.

  6. Vanessa Rüegg says:

    sehr interessanter Beitrag! finde nebst dem Inhalt, auch das Layout sehr gelungen.

  7. Joana Elena says:

    Toller Blogpost! Wie schon mehrfach erwähnt, sehr übersichtlich und verständlich. Es ist schon erstaunlich, dass man e innerhalb so kurzer Zeit eine Marke kaum mehr ernst nehmen kann, wenn es nicht die Möglichkeit gibt, sie auf Facebook zu liken…

  8. Marcel says:

    Viele spannende Infos, Dankeschön! Auch die Darstellung ist aus meiner Sicht gelungen. Die Sozialen Netzwerke werden immer mächtiger, wird interessant zu beobachten sein wie sich diese Phänomen entwickelt.

  9. Chenyi says:

    Sehr aufschlussreich. Ich finde es extrem wichtig, dass Brands/Firmen dort präsent sind, wo die Konversation über sie oder über ihr Thema stattfindet. Das heisst, ein ständiges Monitoren von Social Media ist notwendig, um nicht ausgeschlossen zu sein.

    Denn wenn man die Konversation nicht selber führt, führt sie jemand anders – und dann geht sie meistens nicht in die gewünschte Richtung 🙂

  10. Dembah says:

    Natürlich bieten Social Networks grosse Chancen für Unternehmen. Schliesslich spielt sich dort ein ganz neuer Alltag ab. Jedoch verbirgt sich auch ein Risiko dahinter, wenn eine Marke im Netz zu sehr polarisiert. “Shitstorm” wurde wohl genau deshalb zum Schweizer Wort des Jahres gewählt.

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