Wie Panda und Penguin der SEO das Fürchten lehren

Am 23. Februar 2011 gab Google auf dem ofiziellen Blog bekannt, dass in den USA ein neuer Algorithmus zum verbesserten Page Ranking eingeführt werde, der Panda Algorithm. Im Bestreben qualitativ hochstehenden Webseiten eine verbesserte Position in der Suchergebnisanzeige zu verschaffen, wurde der Algorithmus für die Suchresultateanzeige so verändert, dass häufig angewendete Tricks zur Manipulation des Page Ranking umgangen und nützliche Qualitätswebseiten besser von diesen manipulierten Pages separiert werden können. Das Penguin Update ist das erste grosse Update, welches das SEO wesentlich verändern sollte. Es wurde von Google als „Verbesserung des user experiences” angekündigt. Es betreffe rund 12% aller Suchanfragen.

Im April dieses Jahres folgte ein erneutes Update, das sogenannte Penguin Update. Das Ziel des revidierten Suchalgorithmus war das gleiche wie beim Panda Update, jedoch wurde bei Penguin der Fokus noch stärker darauf gelegt, das SEO in „white hat SEO“ und „black hat webspam“ zu unterteilen und die Unterschiede im neuen Algorithmus zu beachten. Dies geschieht grösstenteils durch die Herabsetzung  der Bewertung von Webseiten, die sich solcher „black hat“ Methoden bedienen. Die Frustration über diese Veränderungen war unter Webseitenbetreibern und Suchmaschinenoptimierern gross und mancher fragte sich: Bedeuten Panda und Penguin das Ende der SEO

Um das Penguin Update zu verstehen, müssen einige Begrifflichkeiten geklärt werden. Was ist SEO überhaupt? Was versteht man unter dem Page Ranking? Was tut ein Suchalgorithmus? Weshalb wird zwischen gutem und schlechten SEO unterschieden und welche Methoden werden trotz Penguin und Panda weiterhin bestehen?

image source: oobly.com

 

Unter SEO – also Search Engine Optimization – versteht man laut Wikipedia „Massnahmen, die dazu dienen, dass Webseiten im Suchmaschinenranking in den unbezahlten Suchergebnissen (Natural Listings) auf höheren Plätzen erscheinen“ und welche laut Google eine Webseite verbessern oder schlimmstenfalls den Ruf einer Webseite erheblich schädigen können. Als typische Techniken des SEO listet Google unter anderem:

auf. Desweiteren führt Google Qualitätsmerkmale auf und mahnt Webmaster, bei der Erstellung von Webseiten zuerst an den User und nicht an Suchmaschinen zu denken und den Nutzer nicht absichtlich zu täuschen.

Der Grund dafür, dass diese Methoden zur Suchmaschinenoptimierung bis zur Einführung des Panda und Penguin Updates erfolgreich waren, liegt an den Algorithmen, mit denen Webseiten bewertet werden und welche die Reihenfolge der Suchresultate bestimmen. Bei der Erstellung des PageRanks waren bisher vor allem quantitative Merkmale wie die Anzahl Verlinkungen der Seite im WWW ausschlaggebend und der Algorithmus konnte durch die oben genannten Tricks leicht manipuliert werden. Doch nicht alle Methoden zur besseren Bewertung einer Webseite sind automatisch negativ. Unter „white hat SEO“ fasst man jene Massnahmen zusammen, die einem Suchalgorithmus die nötigen Informationen liefern, um die Qualität der Webseite einzuschätzen. Hierzu gehören gutes Marketing und der Einsatz eines vertrauenswürdigen Suchmaschinenoptimierers, welcher bei der Erstellung von Content auf Nützlichkeit, Qualität, Schnelligkeit und Kreativität setzt. Als „black hat webspam“ werden alle jene Techniken bezeichnet, die dem Nutzer keinen Vorteil bringen und lediglich für das page ranking in der Webseite eingebaut wurden. Gegen diese Vorgehen möchte Google sich mit dem Panda und Penguin Update wehren, weswegen die Frage nach der Zukunft des SEOs klar damit beantwortet werden kann, dass SEO weiter bestehen bleiben wird, die Techniken jedoch transparenter und die verwendeten Mittel userfreundlicher werden müssen. Dies stellt das SEO vor neue Herausforderungen und macht es so jedoch auch noch interessanter und die Arbeit als Suchmaschinenoptimierer wird noch gefragter und attraktiver.

 

 „Dies ist ein studentischer Beitrag von Pilar Meier, den sie im Rahmen der Vorlesung “Online-Marketing” verfasst hat. Pilar Meier studiert Publizistik, Philosophie und Theorie und Geschichte der Fotografie an der Universität Zürich. Nebenbei arbeitet sie als Privatlehrerin für Mathematik und Sprachen und verfasst Artikel für TheFashionSpot.”

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